Projekt Beschreibung
„Dieses Buch wird zu billig verkauft!“
amazon.de, 13. Okt. 2006
Denn dieses Buch ist viele Bücher in einem. Wer all die grundlegende Literatur in Sachen “Matriarchate” und “Sicht der Frauen auf die Welt” der letzten 20 Jahre verpasst haben sollte, oder wer sich diesbezüglich entflammen lassen will, wer ganz und gar auf dem neuesten Stand sein möchte, der ziehe die weniger als 20 Euro aus seiner Tasche und bestelle dieses Buch.
“Als alle Menschen Schwestern waren” ist durchweg anregend, die matriarchale Sicht auf Alltagsfragen findet sich darin und auch die wissenschaftliche Herangehensweise. Etwa die immer wieder gestellte Frage: Gab es überhaupt matriarchale Gesellschaften? beantwortet Irene Fleiß ganz klar mit “Ja” und sie führt Belege dafür an. Sie belegt auch, warum Matriarchate kein umgedrehtes Patriarchat sein können. Die Autorin ist näher an der Wahrheit als alle Schul- und Universitätsweisheit.
Unglücklicherweise ist das Patriarchat die einzige Gesellschaftsform, die wir (d.h. die über-wiegende Mehrheit) aus eigener Erfahrung kennen(wie Gerda Lerner schon feststellte), und deshalb tun wir uns ziemlich schwer in matriarchales Bewusstsein und Leben einzufühlen.
Wir beurteilen alles aus unserer engen Sicht und vieles sehen wir noch nicht einmal. Durch die Lektüre dieses Buch wird das anders, es wird eine gute, solide und anschauliche Grundlage geschaffen, um sich in matriarchale Weltbilder einst und jetzt einl e b e n und einl e s e n zu können. Das ist für Männer genauso interessant, wie für Frauen – und für junge Leute so gut wie für Alte.
Die Kapitel sind klar und überschaubar, auch findet sich ein ausführliches Stichwortverzeichnis und eine wertvolle Literaturliste. Und wenn ich nun mit Abstand noch ein mal Revue passieren lasse, was im Buch alles zu finden war, so sehe ich, es werden a l l e Fragen des Lebens behandelt und das auf eine Weise wie wir es dringend brauchen, wenn wir Erde und Menschen und Kosmos heil haben wollen.