Projekt Beschreibung

Außergewöhnliche Frauen

Kulturette, Juni 2020

Gemeinsam mit Luise F. Pusch war Senta Trömel-Plötz in den 1980er Jahren Pionierin für Frauensprache und wurde, wie Luise Pusch auch, zur engagierten Forscherin der oft vergessenen Frauenleben. Sie ist eine der Begründerinnen der Feministischen Linguistik und wir haben ihr viel zu verdanken.
In ihren Lesungen unter dem Titel „Wortstücke“ bringt sie historische Frauengestalten in das Bewusstsein zurück, an die sich kaum noch jemand erinnert oder ihr jeweiliges Lebenswerk nicht richtig erkennt. Trömel-Plötz „weitet den Blick“ und leistet „Widerstand gegen den Tod durch Vergessen“, wie Karin Dalla Torre im Vorwort so treffend schreibt.
Es sind keine Lebensbeschreibungen der ausgewählten Persönlichkeiten, wie wir sie aus anderen Veröffentlichungen kennen. Trömel-Plötz schreibt anders, persönlicher, verwoben mit ihren eigenen Gedanken zu diesen Frauen, deren Lebenssituationen und eventuellen Gefühlen.
Sie erzählt davon in einer so berührenden Weise, dass sich keine*r entziehen kann und selbst nach-fühlen und nach-denken muss.
Ein sehr beeindruckendes Buch!
Danke Senta Trömel-Plötz für diese vielschichtigen Anregungen, denen ich viele Leser*innen wünsche.