Projekt Beschreibung

Matriarchate im Film

Mathilde, März/April 2019

Matriarchale Gesellschaften kennen weder Gewalt noch Unterdrückung. Sie setzen auf mütterliche Werte: Pflegen, Nähren, Fürsorge und Frieden. Dies gilt für alle, für Frauen und Männer gleichermaßen, und in dem Video sagen die deutschen Filmautorinnen, dass dort alle in relativem Wohlstand leben, eben weil sie mütterlichen Werten folgen.

Es gibt solche Gesellschaften noch auf allen Kontinenten, außer in Europa. In der Regel wissen sie nichts voneinander und halten sich für singulär in einer patriarchalen Umgebung. Im August 2017 fand in Jena ein Kongress statt, zu dem Menschen aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich, aber auch Frauen und Männer aus matriarchalen Gesellschaften eingeladen waren. Sie kamen aus China (Mosuo), Indonesien (Minang Kabau) und Indien (Khasi) und berichteten über ihr Leben. Sie waren sehr erfreut darüber, sich austauschen zu können, und stellten erstaunt fest, dass sie alle sehr ähnliche Traditionen pflegen.

Uschi Madeisky (Frankfurt) und Daniela Pfarr, beide Filmemacherinnen und Matriarchatsforscherinnen, und Dagmar Margotsdotter-Fricke, Diplom-Sozialpädagogin, Mutter dreier Kinder, Autorin und Kulturreferentin für Matriarchatskunde, drehten einen Dokumentarfilm, der in drei Teilen viel über den Alltag und die Feste dieser Menschen zeigt.

Im ersten Teil besucht eine Mosuo aus dem Südwesten Chinas die Khasi im Nordosten Indiens. Der zweite Teil erzählt von einer Frau aus dem Matriarchat der Minangkabau von der indonesischen Insel Sumatra, die nach China reist. Der dritte Teil versammelt Stimmen und Eindrücke von Menschen aus matriarchalen Gesellschaften, die Deutschland besuchten. (B.O.)

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