Projekt Beschreibung
Eva-Gesine Wegner
„Ich gehe davon aus, dass Steine lebendige Partner sind, die mir ihr schon in ihnen wohnendes Wesen enthüllen. Stille, Achtsamkeit und schöpferisches Wollen sind neben Meißel und Bildhauerhammer meine Werkzeuge.“
Nach einer Einstiegsphase mit Terrakotta-Skulpturen arbeitet Eva-Gesine Wegner nun seit über 20 Jahren begeistert mit Stein. Ihre Skulpturen haben unterschiedliche Größen: Manche passen gerade in eine Hand, andere sind menschengroß auf Friedhöfen und öffentlichen Plätzen zu sehen. Ihre künstlerische Vorgehensweise beschreibt sie als integrierende Kommunikation, immer ausgerichtet auf den Menschen oder Ort, das Thema und den persönlich ausgesuchten Stein. Sie arbeitet grundsätzlich ohne Entwurf und folgt der inneren Führung nach vorausgegangenem Gespräch.
Zwei Themen haben ihr Leben über längere Zeit schwerpunktmäßig bestimmt: die Auseinandersetzung mit der “Hexen”-Verfolgung (sie schuf die “Rufende” – das erste die “Hexen” ehrende Denkmal in Gelnhausen/Hessen) und ein langjähriger Dialog mit der französischen Bildhauerin Camille Claudel.
Jetzt lebt die Künstlerin im Odenwald. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Begleitsteine, Grabsteine, Arbeiten an öffentlichen Plätzen und Quellendanksteine. Seit Längerem ist sie als Bildhauerin zum Thema Wasser engagiert. In Zusammenarbeit mit dem Unesco-Geopark entsteht seit 2005 ein Pilgerweg “Quellendank im Odenwald”.
In ihrer Werkstatt in 64385 Reichelsheim/Unter-Ostern bietet sie im Herbst und Winter regelmäßig Steinwochenenden mit ganzheitlich meditativem Ansatz an.