Projekt Beschreibung

Frauenräume, Frauenkultur

WeiberDiwan, Winter 2011/2012

In sieben Umgängen hinein und wieder heraus erzählen die Frauen vom Labyrinthplatz im Zeughaushof in Zürich Entwicklung und Geschichte des Labyrinths in ihrer Stadt. Jede Frau beschreibt aus ihrer Sicht Entstehung, Erlebnisse und Erfahrungen mit diesem Platz. Von den ersten Ideen, einen öffentlichen Raum für Frauenkultur zu schaffen, den ersten Kontakten mit der Stadtverwaltung und den Schwierigkeiten einen geeigneten Platz zu finden bis hin zu den Veranstaltungen ist die Geschichte des Züricher Labyrinthplatzes ein lebendiges Zeugnis dafür, wie ein achtsamer und respektvoller Umgang miteinander und mit dem Umfeld das Zusammenleben positiv verändern kann.

Das Labyrinth ist im Zeughaushof, einem ehemaligen Kasernengelände, untergebracht, in dessen Umgebung viele ZuwanderInnen aus allen Teilen der Welt leben. Wo sich aber auch sogenannte Randgruppen, wie Alkoholabhängige und Obdachlose aufhalten. Der Labyrinthplatz ist für Menschen aus allen Kulturen und gesellschaftlichen Schichten frei zugänglich. Sie sind eingeladen, ein Stück des Labyrinths nach eigenen Wünschen mit Blumen und/oder Gemüse zu bepflanzen und zu pflegen. Was neben der Gartenarbeit auch Begegnungen und Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen ermöglicht. Besonders anrührend sind die beschriebenen Begegnungen im Labyrinth, die zeigen, wie öffentlicher Raum ein Ort für Begegnung und Austausch sein kann. Wunderschöne Bilder vom Labyrinth zu unterschiedlichen Jahreszeiten und von Veranstaltungen im Labyrinth runden die zwanzigjährige Geschichte dieses Ortes ab. (Maria Dolzer)