Projekt Beschreibung
Erika Wisselinck
Erika Wisselinck, Journalistin und Schriftstellerin, im Januar 2001 mit 74 Jahren gestorben, widmete ihr Leben der Frauenthematik, von aktuell-politisch bis Frauenbewegung und Frauenphilosophie. Mitbegründerin des Vereins “Frauenstudien München”. Die feministische Vordenkerin und Wegbereiterin bekam 1989 den Förderpreis der Stadt München für Frauenforschung und Frauenkultur verliehen.
2010 veröffentlichte Gabriele Meixner die erste Biografie über Erika Wisselinck: “Wir dachten alles neu”. Die Feministin Erika Wisselinck und ihre Zeit
Weitere Veröffentlichungen
- “HEXEN – Warum wir so wenig von ihrer Geschichte wissen und was davon auch noch falsch ist” (1988)
Übersetzerin
- Mary Dalys Büchern “Gyn/Ökologie” (1981)
- “Reine Lust” (1986) “Auswärts Reisen” (1994)
- und anderer US-amerikanischer Theoretikerinnen
-
Helma Mirus, Erika Wisselinck (Hg.innen)
Mit Mut und Phantasie
Frauen suchen ihre verlorene Geschichte
10,00 € inkl. MwSt.ISBN: 978-3-922499-37-4Format: 21,5 x 23 cm -
Erika Wisselinck
Frauen denken anders
Zur feministischen Diskussion. Als Einführung und zum Weiterdenken
11,20 € inkl. MwSt.ISBN: 978-3-922499-24-4Format: 12,5 x 20 cm -
Erika Wisselinck
Anna im Goldenen Tor
Gegenlegende über die Mutter der Maria
17,00 € inkl. MwSt.ISBN: 978-3-939623-03-8
www.wolfsmutter.com, 21.6.2010
Erika Wisselincks Roman "Anna im Goldenen Tor" ist ein kostbares Zeugnis eigenmächtig ent-deckter Spuren mutterrechtlicher Kultur und Lebenskunst inmitten patriarchal entfremdeter Überlieferung.
CO MED, 12/09
Aufgezeigt werden frauenpolitische Missstände, die sich durch die neu eingeführten frauenfeindlichen Regeln der Priesterkaste ergeben, aber auch Inhalte einer Heilkunde, die sich an einer Göttin orientieren. Herausgearbeitet ist der Gegensatz zwischen der Heiltätigkeit Jesu – durch Wunder – und der ganz anders gearteten Heiltätigkeit der Anna, die aus einem uralten Erfahrungsschatz heraus agiert.
efi, 1/2009
Eine wunderbare Gegenlegende über die Mutter der Maria, deren Lektüre sich zur Weihnachtszeit geradezu anbietet.
Mathilde, Nov./Dez. 2008
Mit dieser aus Frauensicht neu interpretierten Geschichte lenkt Erika Wisselinck den Blick auf die vorchristliche Spiritualität, die ihre Kraft aus dem Kosmos und der Erde bezog und mit allem Lebendigen verwoben war.
Kulturette, Winter 2008
Endlich – eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist neu aufgelegt worden ... Ein Buch über Mütter und Töchter, wunderschön erzählt. Das muss frau lesen. Und verschenken! An Mütter, Töchter, Tanten, Enkelinnen, Freundinnen ...
Virginia, Oktober 2008
Anna ... misstraut dem einseitig männlichen Gottesbild und der reinen Vergeistigung, weiß um die Kraft, die Frauen aus ihrem jüdischen Umfeld aus dem Göttinnenkult schöpfen ... Das Kind Mirjam wird vom überfrommen Vater dem Tempel geweiht, muss aber diesen verlassen, als sie geschlechtsreif wird. Als Vatertochter hinterfragt sie die frauenverachtenden Gesetze nicht. Die Tragödie, als die Dreizehnjährige schwanger und um der Rettung der Familienehre willen mit dem alten Josef verheiratet wird, verwindet Anna nicht. Die Frage aller Fragen - war es Liebe oder Gewalt? - quält sie ... Wohl hat sie Gerüchte über ihren Enkel gehört, der wie viele in jener Zeit als Prediger und Wunderrabbi durch die Lande zieht ...
Lesbenring-INFO, Aug./Sept. 2008
Anna im Goldenen Tor ist das letzte Buch und der einzige Roman von Erika Wisselinck ... Es schildert mit historischer Genauigkeit und konsequent feministisch der Zeit der jüdischen Gesellschaft während des Übergangs von der Göttinnen-Religion zur Herrschaft des einen männlichen Gottes ... Den Konflikt zwischen der Anpassung an patriarchalische Verhältnisse und uraltem Frauenwissen beschreibt Wisselinck eindringlich anhand des Mutter-Tochter-Konfliktes zwischen Anna und Maria.
FAMA, feministisch-theologische Zeitschrift, Aug. 08
Die Neuausgabe ist bereichert mit einem Nachwort von Gabriele Meixner, das Aufschlussreiches über die interessante feministische Philosophin, Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin und ihre Gedanken, gerade auch zur Situation des Feminismus zur Jahrtausendwende bietet. Nicht zuletzt dank dieser Einführung habe ich das Buch mit Gewinn und in einem Zug gelesen. Immer wieder musste ich über die mutigen und kühnen, aber eben doch nicht völlig unwahrscheinlichen Neuinterpretationen und Umdeutungen schmunzeln. Die konsequent "frauenengagierte" Sichtweise hat mich beeindruckt.
MATRIAVAL, 5/2008
Die Autorin interpretierte biblische Texte provokativ mit Blick auf die vorpatriarchale Kultur ... Entstanden ist ein spannender und subversiver Roman, der die christliche Botschaft relativiert und in Frage stellt.
www.buchkatalog.de (LeserInnenrezension vom 23.12.1999)
"Zum Fest der Tausend Frauen im Jahre 1986 hatte es Erika Wisselinck auf sich genommen, eine Dokumentation über die uns verloren gegangene und auch weiterhin unterdrückte..."
Virginia, Herbst 1987
"... Statt herkömmlicher Portraits oder wissenschaftlicher Abrisse haben Frauen auch aufgeschrieben, wie sie sich einer von ihnen selbst gewählten, oft spärlich, oft..."