Projekt Beschreibung

Mein Kabul – mein Deutschland. Máris mutiger Weg zwischen den Kulturen

World University Service, Jan. 2009

In ihrer Autobiografie erzählt Mári Saeed, die 1966 in Afghanistan geboren wurde, über ihre Kindheit und Schulzeit, die Zeit ihrer Ehe sowie über ihre heutige Zeit in Deutschland und ihre Reisen nach Afghanistan. Als Tochter einer liberalen Familie genießt Mári Saeed das Privileg einer guten Schulausbildung, studiert im Ausland und sucht sich ihren Ehemann selbst aus. Doch ihr Ehemann entpuppt sich als gewaltbereiter und patriarchalischer Mensch. Unmittelbar auf die Heirat folgt auch noch die Herrschaft der Mudschaheddin, woraufhin sie Gewalt und Unterdrückung erfährt. Um der Gewalt ihres Ehemanns und der Mudschaheddin zu entkommen, flieht sie mit ihren Kindern nach Deutschland. Doch dies ist noch lange nicht das Ende ihrer Leidensgeschichte.

Die Autorin erläutert anhand der Schicksale ihrer Schwestern und Freundinnen die Folgen unehelicher Schwangerschaft, ehelicher Gewalt, Vergewaltigungen, Entführung und Mord. Sie zeigt, dass afghanische Frauen sich gegen die brutalen Menschenrechtsverletzungen wehren und ihr Leben in ihrem Land mitbestimmen wollen.

Mári Saeed lebt heute in Deutschland, wo sie sich weiterhin für die Rechte von Frauen in ihrem Land einsetzt.

Saeed, Mári: Mein Kabul – mein Deutschland. Máris mutiger Weg zwischen den Kulturen. Rüsselsheim: Christel Göttert Verlag, 2008. 315 Seiten. Preis 19,80 Euro. ISBN 978-3-939623-02-1