Aus einer ursprünglich künstlerischen Auseinandersetzung, die im Jahre 3 vor dem JdF (Jahrtausend der Frau) begann, entstand Li Shalimas heutige Forschung, Philosophie und Lehre zum “Matriarchalen Weltbild in der Wege-Anordnung des Ur-Labyrinths”. Seit vielen Jahren geht sie der Frage nach, wie es zu dem Umbruch vom Ur-Labyrinth bis zum heutigen genauen Gegenteil, dem Irrweg, gekommen sein könnte.

Da das Labyrinth nur aus der Bewegung heraus erfahren und verstanden werden kann, hat sie mit einer klassischen Tricktechnik aus Einzelbildern die Hauptaussagen ihrer Forschungsergebnisse nun in diesem Filmvortrag verdichtet.

Gezeigt werden unter anderem die Zusammenhänge der Wege-Anordnungen und der Geometrie des Labyrinths mit anderen Symbolen, wie beispielsweise der Spirale, dem Mäander und dem Jahres-Kreis.
Anhand der Veränderungen der Windungen des Labyrinths im Laufe der Geschichte, die zum heutigen Patriarchat geführt hat, werden die historischen Umbrüche deutlich aufgezeigt.

Außerdem werden bildhaft einige Choreographien und kleine Rituale vorgestellt, die für uns Menschen heute nützliche Erfahrungen in sich bergen, Frieden und Versöhnung in den zwischenmenschlichen Beziehungen und in Gemeinschaften zu finden und zu leben.

Weitere vertiefende Unterkapitel sowie alle ihre entwickelten Choreografien, ebenfalls als kurze Filmvorträge, können unter www.atelier-lishalima@web.de bestellt werden. Ein ergänzendes Labyrinthbuch, das u. a. Vorträge namhafter Autorinnen aus der internationalen Matriarchatsforschung enthalten wird, ist in Vorbereitung.

2019-11-20T19:38:51+01:00

Mathilde, März/April 2012

Das ist es, was ich schon lange gesucht habe! Li arbeitet mit der Urform des Labyrinths, das wir heute auch das klassische oder kretische Labyrinth nennen, nur dieses kennzeichnet sie als Labyrinth. Erklärungen und Deutungen schöpft sie aus dem kulturellen Schaffen von Frauen. Ihre Labyrinth-Praxis bietet für mich ungeahnte Dimensionen, die es nach wie vor zu erschließen gilt und die eine gesellschaftliche Perspektive aufzeigen. Ich erlebe, dass Li Shalima das Labyrinth in mir lebendig werden lässt ...