Chaosdrache und Schlange gehören zu den ältesten Symbolen der Menschheit. Sie waren Bestandteile der ersten Schöpfungsmythologien und genossen in frühgeschichtlicher Zeit eine hohe Verehrung. Sie symbolisierten die Ur-Mutter im Ur-Ozean, die aus dem Chaos alle Wesen schuf. Später tauchten sie als heilige Tiere vielgestaltiger Göttinnen auf, standen für die Göttin selbst oder waren ihr Zeichen.

Doch mit der Entstehung patriarchaler Kulturformen wurde die weibliche Schöpfergöttin von männlichen Göttern verdrängt, verfolgt oder sogar getötet – analog zur Abwertung der Frau und des Weiblichen. Aus den heiligen Tieren der Göttin wurden Symbole des Bösen, ihre einst positiven Kräfte gingen der Gesellschaft verloren. Und Frauen wurden durch diese Ächtung von ihren ursprünglichen Werten, für die diese Symboltiere standen, abgespalten.

Anhand eines Märchens, das diesen Übergang zum patriarchalen Denken verdeutlicht, und mit zahlreichen kulturgeschichtlichen Zeugnissen macht dieses Buch Frauen mit ihren ältesten Symboltieren erneut vertraut – um einen Zugang zu verschütteten spirituellen Kraftquellen zu eröffnen. An Traumbeispielen, Reflexionen und kurzen Sequenzen aus Therapiegesprächen zeigt die Psychotherapeutin, was deren Integration für die Bewältigung des Alltages von Frauen bedeuten kann.

2019-12-17T17:11:34+01:00

aep informationen, 2/2013

Das mit zahlreichen kulturgeschichtlichen Abbildungen versehene Buch der Psychologin Marmon zeichnet nicht nur die Entwicklung dieser Symboliken nach, sondern versucht anhand des Märchens "Der Schafhirt und der Drache", den patriarchalen Umdeutungsprozess dieser aufzuzeigen. Therapiegespräche und Träume ihrer Patientinnen werden ergänzend und illustrierend herangezogen, um die auch heute noch wirksame Kraft der Schlangen- und Drachensymbolik zu illustrieren.

2019-12-17T17:09:41+01:00

Kulturette, Juni 2013

Hier zeigt die Autorin anhand des Märchens "Der Schafhirt und der Drache", wie der Mythos von der matriarchalen Bedeutung zu patriarchalen Vorstellungen verändert wird. Bilder lassen die kulturgeschichtliche Entwicklung sehr lebendig werden.

2019-12-17T17:13:46+01:00

WENDEKREIS, April/Mai 2013

... So wird plastisch sichtbar, wie alte Symbole im Laufe von Patriarchalisierungsprozessen eine neue Deutung und Märchen eine neue Erzählart bekamen, und wie sich neue Weltsichten etablierten, die Geist von Materie, das Lineare vom Zyklischen trennten. In Edith Marmons reich illustriertem Buch wechselt sich die Perspektive der Symbolforschung ab mit psychologischen Reflexionen sowie Einblicken in innere Prozesse von Frauen, die Marmon therapeutisch begleiten durfte ...

2019-12-17T17:14:55+01:00

Mathilde, März/April 2013

Mit einem profunden Wissen um kulturhistorische Zusammenhänge weist die Autorin nach, wie alte und weise Botschaften von Leben und Tod bis heute verschlüsselt in dem von ihr erzählten und in vielen anderen Märchen weitergegeben werden.

2019-12-17T17:12:37+01:00

SPUREN, Frühling 2013

Die einst heilige Urschlange mutierte am Baum der Erkenntnis zum Symbol des Bösen, die Frau wurde zur Sünderin, Verführerin und Hexe. In Märchen, Sagen und Träumen aber blieb der Zugang zu dieser Kraft unvermindert erhalten, wie in Drache und Schlange – die heiligen Tiere der Göttin ... eindrücklich belegt wird.

2019-12-17T17:16:05+01:00

amazon.de, 26.12.2012

Dieses Buch ist in mehrfacher Hinsicht nicht nur für Frauen lesenswert, denn es führt uns in psychologische, gesellschaftspolitische und spirituelle Aspekte von Märchen und Kulturgeschichte ein.

2019-12-17T17:17:02+01:00

Lindauer Zeitung, 12.12.2012

Die Lindauer Autorin Edith Marmon hat ein neues Buch herausgebracht: "Drache und Schlange – die heiligen Tiere der Göttin" ... Chaosdrache und Schlange gehören zu den ältesten Symbolen der Menschheit. Sie waren Bestandteile der ersten Schöpfungsmythologien und genossen in frühgeschichtlicher Zeit eine hohe Verehrung.