Immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Damit steigt auch die Zahl der pflegenden Angehörigen – und das sind zumeist Frauen.
Edith Marmon zeigt an Beispielen aus ihrer psychotherapeutischen Arbeit, dass Töchter oft sehr verwirrende Gefühle erleben bei der Betreuung einer dementen Mutter. Unverarbeitetes aus der Kindheit kann ebenso auftauchen wie Aggressionen, Wut oder heftige Versagens- und Schuldgefühle.
Dieses Buch will eine Hilfestellung für Töchter sein, sich den Überforderungen bei der Betreuung bewusst zu stellen. Dabei tauchen wir ein in die Besonderheiten der Mutter-Tochter-Beziehung, spüren ihren gemeinsamen weiblichen Wurzeln nach und verfolgen Stationen der weiblichen Persönlichkeitsentwicklung.
Die Weisheit von Mythen und Märchen kann dabei helfen, die Zeit der Pflege auch als eine persönliche Entwicklungschance zu begreifen.
Edith Marmon
Bietet Seminare für Frauen zur weiblichen Selbstfindung mit Hilfe von Märchen und Mythen
AEP Informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Nr. 2, 2017
Sofort prägnant im Gedächtnis bleibt das Titelbild des Buches – eine Plastik von Jutta Reis genannt "Demenz" mit dem Untertitel "Demenz ist die Zerstörung des menschlichen Geistes, nicht aber Zerstörung der ihm eigenen Würde!"
Mathilde, März/April 2017
Bewusst lenkt sie ... den Blick auf die Bedeutung der Mutter als Ursprung unseres Daseins, ohne dabei die Tatsache zu verleugnen, dass es viele schwierige Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern gibt. Darüber hinaus bezieht sich die Autorin auf das alte Wissen um die heilsame Macht der Urmutter, die von alters her in Mythen überliefert wird. Vor diesem Hintergrund folgt sie den Stationen der weiblichen Persönlichkeitsentwicklung, die eng mit der Mutter als Bezugsperson verbunden ist.
Schwäbische Zeitung, 8.3.2017
Buchvorstellung unter dem Titel "Abschied von der allmächtigen Mutter der Kindheit"
muetterblitz.de, Februar 2017
Edith Marmon zeigt die Mutter als Anfang allen Seins, spricht von der Sehnsucht nach ursprünglicher schützender Mütterlichkeit und von der Angst vor deren Verlust.
www.paracelsus-magazin.de, Jan. 2017
In der Demenz verfällt die Mutter, das Ende kommt näher – all dies muss verarbeitet werden, ein neues Mutterbild ersetzt das bekannte. Edith Marmon gibt bewährte Tipps aus der Praxis, wie Töchter diesen Prozess am besten durchstehen können, und erklärt, wie sich Mütter dabei fühlen. So ist es möglich, gemeinsam durch die Demenz zu gehen und in Frieden voneinander Abschied zu nehmen.
amazon, 28.12.2016
Die Lektüre war sehr hilfreich und in hohem Maße entlastend ...
Kulturette, Dezember 2016
Die Autorin zeigt die Bedeutung der Mutter an beispielhaften Mythen und ihre Rolle in der weiblichen Entwicklung, um dann auf die verschiedenen Aspekte der dementiellen Erkrankung und deren Auswirkungen auf diese Beziehung einzugehen: ... Wie können Schuldgefühle bewältigt und wie kann die emotionale Bezogenheit zwischen Tochter und Mutter wiedergefunden werden.
https://www.pflege-durch-angehoerige.de/2016/11/25/buchbesprechung-gute-tochter-boese-tochter/
Wenn die eigene Mutter dement wird, beginnt für die meisten Töchter eine Achterbahnfahrt der Gefühle ... Ich persönlich fand an diesem Buch sehr spannend, dass es nicht primär um die Demenz, ihre Ursachen, Auswirkungen oder Heilungschancen geht ... Die Autorin geht hier explizit auf die Beziehung zwischen Tochter und Mutter ein. Doch beim Lesen dieses Buches wird es den Männern hier vielleicht genauso gehen wie mir – denn: Ich habe mich an vielen Passagen selbst wiedergefunden.