Für afghanische Verhältnisse ist Mári als Frau privilegiert aufgewachsen: Sie kann gute Schulen besuchen, im Ausland studieren, allein weite Reisen unternehmen und selbst ihren Ehemann auswählen. Doch als sie heiratet, ändert sich alles – wie bei ihren Schwestern und Freundinnen. Traditionelle Anschauungen und das Damoklesschwert der bedrohten Familienehre führen zu Unterdrückung und Gewalt – trotz Bildung und modernen Freiheiten.

Abgestoßen vom Verhalten ihrer islamischen Landsleute, die Frauen ausschließlich als Besitz ansehen und in den Straßen von Kabul um die Macht kämpfen, und verfolgt von den Mudschaheddin flüchtet sie nach Deutschland. Aber auch hier ist sie nicht sicher: vor den Morddrohungen ihres Ehemannes. Doch immer wieder findet sie die Kraft, sich den Herausforderungen zu stellen. Diesen Mut gibt sie weiter an andere Frauen in Deutschland und auch in ihrer alten Heimat, wo Frauen auch heute – nach der Schreckensherrschaft der Taliban – in schrecklichen Verhältnissen leben müssen.

„Mári Saeed hat mit ihrer Autobiographie ein beeindruckendes Buch vorgelegt. Ihr mutiges Beispiel zeigt: Afghanische Frauen wehren sich gegen Entmündigung und brutale Menschenrechtsverletzungen. Sie wollen mit Wissen und Tatkraft ihr Land und ihr eigenes Leben gestalten …“ (Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES)

2019-12-18T14:37:45+01:00

Bergsträßer Anzeiger vom 13.10.2012

Die menschenrechtsverletzenden Entmündigungen der Frauen lassen sie auch in Deutschland nicht los. Sie tritt als Fürsprecherin für die Freiheit der afghanischen Frauen auf ... Trotz ihrer schlimmen Erfahrungen traut sie sich, den Weg in ihr Heimatland anzutreten. Mehrfach besuchte sie Frauengefängnisse und stellte immer wieder fest, dass viele Frauen ohne Grund inhaftiert worden waren ...

2019-12-18T14:40:49+01:00

amazon-KundInnenrezension, 29.1.09

Mári Saeed beschreibt ihr Schicksal bewegend und doch auch erschreckend sachlich ... Sie zeigt ihre Entschlossenheit, sich in der neuen Heimat zu integrieren und sich für andere Frauen in der Migration und in Afghanistan zu engagieren. Dabei sucht sie den Ausgleich zwischen den Kulturen ...

2019-12-18T14:42:55+01:00

ab 40, 1/09

Mári Saeed ist es gelungen, die komplexen Zusammenhänge zwischen der politischen Entwicklung in Afghanistan und der Unterdrückung von Frauen darzustellen ... Mich hat sehr beeindruckt, wie sie, trotz der schmerzhaften Verluste in ihrem Leben, im Exil in Deutschland die Kraft gefunden hat, ihre Erfahrungen von Abhängigkeit und Gewalt in ihrem Leben zu beschreiben, zu analysieren, zu reflektieren und dabei Verständnis zu entwickeln für die dahinter stehenden Beweggründe und Verstrickungen von Frauen und Männern in diesem fundamentalistischen System. Als Pädagogin und Psychologin lüftet sie geschickt den Schleier der Burqa ...

2019-12-18T14:53:38+01:00

Mathilde, Nov./Dez. 2008

Bewegend, manchmal auch erschreckend sachlich ... Bei der sich im Hintergrund abspielenden Geschichte Afghanistans ... legt Mári Saeed ein besonderes Augenmerk auf die Situation der Frau im Laufe der Zeit.

2019-12-18T14:47:22+01:00

www.eurasischesmagazin.de, 30.11.2008

Die 1966 in Kabul geborene Mári Saeed ist nach vielen Wirrungen im Jahr 1995 knapp dreißigjährig in Deutschland gelandet ... Wie sie empfindet, zwischen zwei Kulturen und zwei unterschiedlichen Leben hin- und hergerissen und wie ihr Alltag aussieht, schildert sie in ihrem soeben erschienenen Buch ... Das Eurasische Magazin hat mit ihr über das Leben hier und über die Perspektive Afghanistan für ihre Zukunft gesprochen.

2019-12-18T14:51:28+01:00

www.beziehungsweise-weiterdenken.de, 21.11.2008

Die Schilderungen von Màri tragen dazu bei, zu verstehen, warum Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, nicht so handeln können, wie es hier erwartet wird. Sie helfen, das Herz zu öffnen für Schicksale, die uns fremd sind. Sie sind ein Vorbild für das, was möglich ist, wenn Frauen lernbereit und offen sind und versuchen, ihre Kultur von außen zu betrachten.

2019-12-18T14:54:24+01:00

Virginia, Oktober 2008

Die vielen Hintergrundinformationen zum Land, die Fülle der unterschiedlichen Lebensschicksale und das nachdenkliche Bewerten der Autorin machen es zu einer Pflichtlektüre für Menschen, die im Bereich psychosozialer Beratung mit Migrantinnen arbeiten und einen respektvollen Zugang zu ihren Klientinnen finden wollen.

2019-12-18T14:48:20+01:00

Frauensolidarität, 4/2008

Saeed schafft mit ihrem Buch unbemerkt ein intuitives Verständnis für die Situation und Probleme der afghanischen Frauen. Dies macht dieses Buch auch für langjährige Afghanistan-KennerInnen absolut lesenswert.

Lesung in der Stadtbücherei aus dem Buch „Mein Kabul – mein Deutschland. Máris mutiger Weg zwischen den Kulturen“. Anschließend: Diskussion mit der Autorin Mári Saeed, die auch in jüngster Zeit häufiger in Afghanistan war.