Politik soll auf neue und zugleich alte Weise gedacht, der Zwang sich vorgegebenen Definitionen zu unterwerfen, vermieden werden. Indem die Autorinnen Politik in Beziehung zu Liebe und nicht zu Macht setzen, wird eine wahrhafte Pluralität des Politischen möglich ... Auch wenn sich das Buch nicht nur an akademische Leserinnen wendet, so beschreibt es doch auch deren Lage in der Institution, und es könnte als Inspiration für akademische Arbeiten in diesem Feld dienen.

Die Autorinnen reflektieren das Zusammenleben der Geschlechter und Generationen und fordern dazu auf, dieses so zu gestalten, dass darin vor allem auch Frauen viele Faktoren ihres Lebens – Kinder, Beruf, Ehrenamt oder politisches Engagement – gleichzeitig leben können.

Wie noch alle philosophisch-politischen Bändchen aus dem Christel-Göttert-Verlag, die ich gelesen habe, ist auch dieses sehr informativ, sehr anregend, sehr geistreich. Lesen, nachdenken, diskutieren - im Idealfall etwas davon umsetzen, das kann ich nur empfehlen.

„Es ist eine interessante Mischung aus philosophischen und politischen Gedanken, die die Autorinnen entwerfen.“

Zehn Frauen haben einen kollektiven Text in der Tradition der 1999 veröffentlichten Flugschrift verfasst und darin ihren Politik-Begriff dargelegt ... ein lustvoller und anregender Text.