Die Autorin begibt sich auf die Spurensuche nach Zeichen des Göttlich-Weiblichen in Symbolen und Sagen. Auch in der Volksreligion und in bis heute lebendigen Bräuchen findet sie letzte Relikte früher spiritueller Vorstellungen.
Dabei stößt sie auf verschiedene »Nachfolgerinnen« und Kulttiere der alten, einst verehrten Göttin, die für Geburt und Tod stand. Und auf ihren Partner, der im zyklischen Denken jedes Jahr sterben musste, um mit dem neuen Vegetationsjahr wieder erscheinen zu können.
Begleitet von zahlreichen Bildern hören wir von Hirsch, Häsin und Strohbären, von der Maikönigin und dem Grünen Mann, vom Christkind und der Holle, von drei Jungfrauen, Matronen und Bethen, von Sirenen und einer Frau am Kreuz – die alle auch in Hessen anzutreffen sind.
Aus dem Inhalt:
- Mittwinter, Lichtfest, Lichtmess, Fastnacht – überall tanzen die Strohbären
- Osterbrunnen – Heiliges Wasser, das mythische Ei und die Göttin
- Was der Osterhase mit Aphrodite, der Jungfrau Maria und dem Teufel zu tun hat
- Maikönigin und Grüner Mann
- Die drei heiligen Frauen – und die Eine
- Die Göttin als Sirene
- Die Heilige Kümmernis und das Göttlich-Weibliche
- Die Göttin und ihr heiliger Hirsch – Zur Symbolgeschichte
- Das Christkind, sein Esel und deren AhnInnen
Bettina Bremer
Lektoriert für den Christel Göttert Verlag seit dem Jahr 2000.
Newsletter Heilende Kräfte im Tanz, August 2023
Ein Buch von einem unglaublichem Reichtum und Fülle.
bzw-weiterdenken.de, 10.8.2022
… kein Buch, um am Stück darin zu lesen. Aber es ist wunderbar, darin zu blättern, an den Abbildungen hängen zu bleiben, in einzelnen Unterkapiteln Neues zu erfahren, Details genauer nachzuvollziehen und sich der Präsenz der Göttin auch in unserem Kulturraum bewusst zu werden.
Kulturette – Frauen Bücher Leselust, Sommer 2022
Ein wunderbares Buch, das eine über das Jahr begleitet und immer mal wieder zum Nachschlagen auffordert. Es sorgt dafür, dass so manche Symbolik aufmerksamer wahrgenommen wird und dadurch die Welt anders betrachtet werden kann.
MutterlandBriefe, Nr. 26, Frühling 2022
Der reiche Inhalt, die Weisheit des Bildes sprang mir sogleich entgegen: Überlieferte Zeichen, Formen, Bildnisse, fortlebende Bräuche des Weiblich-Göttlichen bei uns und anderswo … Ich frage mich, wie konnte das sein, warum sind dir solche Zeichen in deinem eigenen nahen Umfeld bisher entgangen? Das soll jetzt anders werden. Die Lust, loszuziehen und all die Schätze, besonders die vor meiner Haustür, welche in diesem Buch zusammengetragen wurden, leiblich aufzusuchen, lässt mich nicht mehr los …
Mathilde, März/April 2022
Es gibt sie noch immer – letzte Spuren der Verehrung weiblicher Schöpfungskraft … Die Maikönigin mit Maifeuer, Maitanz und Maibaum erinnert an die Frühlingsgöttin und vorchristliche Frühlingsfeste. Weibliche Dreiergruppen … überlebten als Nachfolgerinnen der einst verehrten dreifaltigen Großen Göttin. Und noch viel mehr – wie die lange Tradition der Osterbrunnen, der heiligen Kümmernis oder der Hirsch-Heiligtümer – kann in dem interessanten Buch entdeckt werden!