Projekt Beschreibung
Eva-Gesine Wegner
„Ich gehe davon aus, dass Steine lebendige Partner sind, die mir ihr schon in ihnen wohnendes Wesen enthüllen. Stille, Achtsamkeit und schöpferisches Wollen sind neben Meißel und Bildhauerhammer meine Werkzeuge.“
Nach einer Einstiegsphase mit Terrakotta-Skulpturen arbeitet Eva-Gesine Wegner nun seit über 20 Jahren begeistert mit Stein. Ihre Skulpturen haben unterschiedliche Größen: Manche passen gerade in eine Hand, andere sind menschengroß auf Friedhöfen und öffentlichen Plätzen zu sehen. Ihre künstlerische Vorgehensweise beschreibt sie als integrierende Kommunikation, immer ausgerichtet auf den Menschen oder Ort, das Thema und den persönlich ausgesuchten Stein. Sie arbeitet grundsätzlich ohne Entwurf und folgt der inneren Führung nach vorausgegangenem Gespräch.
Zwei Themen haben ihr Leben über längere Zeit schwerpunktmäßig bestimmt: die Auseinandersetzung mit der “Hexen”-Verfolgung (sie schuf die “Rufende” – das erste die “Hexen” ehrende Denkmal in Gelnhausen/Hessen) und ein langjähriger Dialog mit der französischen Bildhauerin Camille Claudel.
Jetzt lebt die Künstlerin im Odenwald. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Begleitsteine, Grabsteine, Arbeiten an öffentlichen Plätzen und Quellendanksteine. Seit Längerem ist sie als Bildhauerin zum Thema Wasser engagiert. In Zusammenarbeit mit dem Unesco-Geopark entsteht seit 2005 ein Pilgerweg “Quellendank im Odenwald”.
In ihrer Werkstatt in 64385 Reichelsheim/Unter-Ostern bietet sie im Herbst und Winter regelmäßig Steinwochenenden mit ganzheitlich meditativem Ansatz an.
Ausführliche Informationen zu ihren Arbeiten und genaue Veranstaltungstermine
2008
zwischen Granit und Sandstein wird der Wein geboren
Erlebnispfad Wein und Stein in Heppenheim/Bergstraße, Gelbsandstein auf rotem Granit
auf meinem Weg das offene Tor
Labyrinth im Volkspark Küchenholz/Leipzig, Ortsteil Klein-Zschocher, Rotsandsteinstelen
- zum Video Leipzig 2008
2005
Dank an Mutter Erde und ihre Töchter
Labyrinth in der Colcherster-Anlage/Wetzlar, Gelbsandstein
- zum Video Wetzlar 2005
2005/2004
Kreis des Dankes
Steinkreis in Sedrun/Graubünden (Schweiz), einheimischer Speckstein; erarbeitet mit einer Gruppe von Frauen im Hauptquellgebiet der Alpen
2003
jenseits der Dualität
Klein-Jasedow/Ost-Vorpommern, Gelbsandstein; geomantische Arbeit im Zusammenhang mit zwei voreiszeitlichen Hügelgräbern
2002
Grabstein für Manfred Otters
Arbeit auf dem Friedhof von Mainz-Weisenau, Rotsandstein
2001
Mirakelstein im Wäldchen
Dicker Busch, Rüsselsheim, Gelbsandstein
1997
Jetta
Carl-Bosch-Museum in Heidelberg, Gelbsandstein; genannt nach der legendären Seherin und Heilerin der Stadt
1997
Schmetterlingsfrau
Clementine Kinder-Hospital, Frankfurt/M, Gelbsandstein
1996
ein Grabstein als Freundschaftsstein
Arbeit auf dem Alten Friedhof, Darmstadt, Rotsandstein; Grabstein für den Musikdirektor Christof Bitter gegenüber vom Grabstein des Musiker-Freundes Bruno Maderna
zum Artikel der Zeitschrift Hagia Chora 6/2000
1995
wir gehören zusammen
sozialer Brennpunkt, Rechneigraben, Frankfurt/M, Gelbsandstein; entstanden im Rahmen der internationalen Frauenausstellung “Himmel und Erde – Frauen in Gewaltverhältnissen”
1994
cactus-woman
Borg in Nadur, Birzebuggia/Malta. einheimischer Sandstein
1993
Grabstein für Gerhard Plass
Worms-Pfeddersheim/Rheinhessen, Gelbsandstein
1990
la pierre sœur – la pierre frère
Villeneuve sur Fère/Frankreich, Arbeit an zwei Naturfelsen zum “Dialog mit Camille Claudel”
1987
Brunnen für das Leben
Antwort auf den Starfighter-Absturz in Frankfurt/M
1986
Die Rufende
Gelnhausen/Hessen, Bronze; erstes Denkmal in Europa, das die als “Hexen” Verfolgten ehrt
2006
Der Kopf der Medusa
Apolda; Ausstellung im Rahmen der ersten in Deutschland gezeigten umfassenden Werk-Ausstellung zu Camille Claudel
1984
Eva
Westhofen/Rheinhessen 24; Terrakotten zu ihrem Namen
1989
Der Kopf der Medusa – ein Dialog zwischen Eva-Gesine Wegner und Camille Claudel
Frankfurt/M.; Ausstellung des dreizehnteiligen Skulpturen-Zyklus
1992
The head of Medusa – encounter with the stones of Malta
Valetta/Malta; Ausstellung
1995
Auf den Spuren der Göttin
Offenbach; Ausstellung
2003
Der Kopf der Medusa
Centre Hospitalier Montfavet (Vaucluse); Ausstellung zum Dialog mit Camille Claudel
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Eva-Gesine Wegner
zwischen den welten
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Eva-Gesine Wegner
Bei den Steinen angekommen
Die Mitarbeiterin. Frauen gestalten Kirche und Gesellschaft, Mai/Juni 2004
"’Erinnerung ist das Geheimnis der Versöhnung.’ Nach dieser jüdischen Weisheit lebt und arbeitet Eva-Gesine Wegner, deren Bronzeplastik ‚Die Rufende’ 1986 bundesweit das..."
Der NordStern. Zeitschrift für Gesundheit und bewusstes Leben in Norddeutschland, März/April 2004
"Die Künstlerin Eva-Gesine Wegner lässt die LeserInnen an ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit der Geschichte der Hexenverfolgung bewegend..."
Gelnhäuser Neue Zeitung vom 5.4.2004
"Hexenverfolgung - ein Reizthema, das aufhorchen lässt und das bei vielen Menschen unangenehme Emotionen wachruft. Vor allem Frauen haben dieses finstere Kapitel in der..."
Gelnhäuser Tageblatt vom 5.4.2004
"... Am 26. April 1986 wurde das Ehrenmal für die als Hexen getöteten Menschen am Gelnhäuser Hexenturm enthüllt. Es war das erste Denkmal seiner Art in Deutschland. ‚Die..."
Gelnhäuser Bote vom 31.3.2004
"Mit großem Einfühlungsvermögen beschreibt die Künstlerin ihre Erfahrungen, die zur Errichtung des ersten Ehrenmals für die als Hexen hingerichteten..."
Choriká, März 2004
"’Was haben die schrecklichen Geschehnisse der ‚Hexen’-Verfolgung mit uns heute zu tun?’ Eva-Gesine Wegner hat sich dieser Frage und dem Themenkomplex intuitiv und in..."
Virginia, März 2004
"Hexenprozesse und Hexenverfolgung ... Eva-Gesine Wegner nähert sich diesem besonders grausamen Kapitel in der Geschichte der christlichen Kirche und der Justiz als..."
querelles, newsletter der frauenbibliothek saarbrücken, Winter/Frühjahr 2004
"Überzeugt davon, dass auf den Schultern vorausgegangener Frauengenerationen zu stehen, eine Kraftquelle für eigenes Werden und Wachsen sein kann, möchte die Künstlerin..."
Hagia Chora. Zeitschrift für Geomantie, 17/2003
"Die Bildhauerin Eva-Gesine Wegner beschreibt in diesem Buch das Kernthema ihres künstlerischen Wegs - ihre Auseinandersetzung mit der Geschichte der Hexenverfolgung. Es..."
UnternehmerInnen INFO vom 12.3.2003
"... Erst in den 60er und besonders in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden innerhalb der Wissenschaft und Publizistik Fragen virulent, die sich an unsere..."
frauen unterwegs, 9/1999
"Das Buch bietet neben diesem interessanten Einblick in das Schaffen einer Künstlerin auch noch hervorragendes Fotomaterial ihrer Werke, die sie immer mit einem Gedicht..."
Schlangenbrut, Nr. 65, 1999
"Warme Erdfarben leuchten einem entgegen, hält man das Buch ‚Bei den Steinen angekommen’ von Eva-Gesine Wegner in den Händen. Auch beim Vertiefen in Bild und Text des Buches..."
Frankfurter Rundschau vom 6.11.1998
"... Denn im Laufe der mittlerweile 14jährigen Auseinandersetzung mit der französischen Bildhauerin ist dieser Zyklus von 17 Werken entstanden und ein Buch, in dem sie von..."
Rüsselsheimer Echo vom 8.10.1998
"Wie bei all ihren Büchern ist auch hier Christel Göttert wieder ein ganz besonderes Kleinod gelungen. Denn ‚Bei den Steinen angekommen’ atmet den Duft der zeitlosen..."
Mainspitze vom 22.9.1998
"’Bei den Steinen angekommen’ erzählt in 17 poetischen Skizzen die (Entstehungs-)Geschichten dieser Skulpturen Der Fotograf Burkhard Florian Langer hat sie in zwei..."
Rüsselsheimer Echo vom 21.9.1998
"Ein roter Faden wird in dem gesamten Werk sichtbar: Eva-Gesine Wegner hatte sich sehr lange und intensiv mit dem Leben und Wirken der vor 150 Jahren geborenen Bildhauerin..."