Welche Rolle spielte die Mutter Adolf Hitlers für dessen Werdegang? Liebte sie ihn zu viel oder zu wenig? Hat sie versagt? Christa Mulack stellt die Auswirkungen der patriarchalen Familie in den Mittelpunkt ihrer Analyse, zeigt die Tabuisierung männlicher Schuld auf und erläutert, warum Klara Hitler ihrem Sohn nicht gerecht werden konnte. Sie sieht Klara Hitler als exemplarisch für die Mütter einer ganzen Epoche, die weit in die Gegenwart hineinreicht, und fragt daher, welcher gesellschaftlicher Veränderungen es bedarf, damit Mütter ihre Aufgaben gut erfüllen können

2019-12-18T13:29:44+01:00

Virginia, März 2006

Ein heißes Thema. Brennend heiß deshalb, weil es mehrfach mit einem Tabu behaftet ist: mit dem Tabu, die fortwährende Gewalttätigkeit in patriarchalen Gesellschaften nicht lediglich zu beklagen und zu entschuldigen, sondern Ross und Reiter zu nennen; mit dem Tabu, die kapitalistische Ressourcennutzung von Frauen (Müttern) und Männern als einen Bestandteil einer modernen patriarchalen Gesellschaft wie den Kapitalismus zu definieren und auch die Diktatur des Nationalsozialismus als einen integralen Bestandteil dieser Menschenbilder aufzudecken.

2019-12-18T13:31:02+01:00

wolfsmutter.com vom 22.2.2006

„Ganz, ganz wichtig für Frauen, die Mütter sind oder es noch werden wollen. Und einfach für alle Frauen Und möglichst auch für alle Männer. Denn Frauen wie Männer sind ja bisher geneigt, alle Schuld ihren Müttern in die Schuhe zu schieben ... Dies muss endlich anders werden. Aus diesem Grund: kaufen, lesen, darüber nachdenken, noch einmal kaufen, verschenken.“

2019-12-18T13:32:25+01:00

ab 40, 1/2006

Christa Mulack beschreibt sie als den Prototyp im Patriarchat (bis auf den heutigen Tag) ... Froh bin ich, dass Christa Mulack uns nicht mit diesen Schreckensbildern und Parallelen zur Gegenwart zurücklässt, sondern im letzten Kapitel auch Perspektiven anspricht ... Macht, Konkurrenz und Gewalt sollen nicht mehr verbreitet werden, dafür gegenseitige Unterstützung, Respekt und Liebe! Bücher wie diese sind Hilfen auf dem Weg dorthin. Deshalb sind sie so unendlich wertvoll!