Viele Frauen suchen nach Wegen, ihren Beruf und das Wohl des Kindes zu vereinbaren. Starre Mutterbilder sind Vergangenheit, doch was kann sinnvollerweise mit Mutterschaft gemeint sein? Wenn wir uns mit dem Phänomen Muttersprache befassen, können wir neu nach dem fragen, was der Situation der Mutter gerecht wird – ohne ständig zur Verfügung stehen zu müssen – und zugleich zum gelingenden Heranwachsen des Kindes führt. Dann tritt uns eine mitten im Leben stehende Frau entgegen, die ein Kind hat, das durch ihren mütterlichen Beitrag sprechen und sich so in der Welt bewegen lernt. Und wir sehen, wie sich beim Kind durch verantwortliches gesellschaftliches Handeln einer Mutter der notwendige Sinn für die Realität entwickelt.

2024-12-05T16:25:40+01:00

Andrea Günter

Hochschuldozentin für Philosophie, unterrichtet u. a. Ethik, Politische Philosophie und Geschlechtertheorien, arbeitet freischaffend in der beruflichen Fort- und Weiterbildung.

2019-12-18T15:38:50+01:00

AEP Informationen, 4, 2009

Das Buch von Andrea Günter ist in einem philosophisch, leicht verständlichen Wort­laut geschrieben. Besonders war für mich, dass sie unterschiedliche Mutterbilder auf­fächert, außerhalb von Ideologien bleibt, sich sichtbar macht, wo sie als Wissenschaftlerin auffindbar ist, und trotzdem in keine gut/böse Bewertungen fällt.